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Waldburgwärme Solar 100

Als Vorreiter in Sachen Energiewende plant die Gemeinde Waldburg den Bau einer innovativen Nahwärmeversorgung, die zu 100% durch die Sonne gespeist wird. Startpunkt der Überlegungen war das für 2026 geplante Neubau­gebiet „Kohlhaus“ in Verbindung mit dem Schulcampus.

Hierfür hat die Gemeinde das Ingenieurbüro schäffler sinnogy aus Freiburg i.Br. sowie die Firma cupasol aus Ravensburg beauftragt, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein klimaneutrales Versorgungskonzept zu entwickeln. Als Wärmequelle soll dabei ausschließlich Sonnenwärme genutzt werden – daher auch der Name „Waldburgwärme Solar 100“. Die Kosten der Machbarkeitsstudie werden vom Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 50% gefördert.

Die ersten Ergebnisse wurden dem Gemeinderat im April 2022 vorgestellt und von diesem positiv aufgenommen. Doch der Krieg in der Ukraine und die aktuell stark steigenden Preise für Gas und Öl machen Solar 100 auch für Bestandsgebäude interes­sant. Zudem erhält eine gemeinschaftliche, klimaneutrale Wärme­­ver­sorgung aktuell sehr attraktive Fördermittel.

Der Gemeinderat hat deshalb die beiden Büros beauftragt, im Rahmen einer Erweiterung der Machbarkeitsstudie Möglichkeiten zu untersuchen, wie auch Bestandsgebäude im Umfeld des Neubaugebiets an das Wärmenetz angebunden und mit 100% klimaneutraler und krisenfester Sonnenwärme versorgt werden können. Für eine erste Ausbaustufe ab 2023 sollen hierfür insbesondere der Gebäudebestand des Bauhofs, des Schulcampus und des Ortskerns zwischen Reinhold-Abele-Straße und Hauptstraße sowie zwischen der Kohlenbergsiedlung und der Bodnegger Straße betrachtet werden.

Auf Basis der verbindlichen Anschlusszusagen wird im November 2022 vom Gemeinderat entschieden, ob der Ausbau der Nah­wärme­versorgung für Bestandsgebäude ausgeschrieben werden kann. Direkt zum Fragebogen

Vorteile für die künftigen Abnehmer*innen

  • 100 % regenerative und klimaneutrale Energieerzeugung
  • Höchste Versorgungssicherheit, maximale Zuverlässigkeit
  • Unabhängigkeit von Gas, Öl und steigenden Preisen
  • Keine stetig wachsenden staatlichen CO2-Abgaben
  • Auch für Bestandsgebäude geeignet
  • Umstieg ohne aufwendige Sanierungen und Dämm-Maßnahmen möglich
  • Geringer Platzbedarf für Übergabestation und Wasserspeicher
  • Erfüllung des Erneuerbare-Wärme-Gesetzes (EWärmeG) in Baden-Württemberg
  • Nach heutigem Stand Möglichkeit zur Beantragung lukrativer KfW-Fördermittel
  • Möglichkeit zur Weiternutzung bestehender Solaranlagen